Der Dünenhof
Ende 1985 war es nach viel Gebet und Verhandlungen, Widerstand und Kritik so weit: Die WegGemeinschaft, rechtlich mittlerweile gemeinnütziger Verein, konnte ein ehemaliges Kreisjugendheim an der Küste bei Cuxhaven übernehmen – von uns dann „Dünenhof„ getauft. Manfred Pagel, jung verheiratet mit Anke und gerade fertig mit seinem Theologiestudium, übernahm die Leitung, Hartmut und Susanne Tobies arbeiteten mit in Technik und Küche, Dieter und Renate Eggers im Buchungsbüro – und ein abenteuerliches erstes Jahr begann voller Fragen und Sorgen: Würde man das von einer örtlichen Bank an berufsunerfahrene Leute geliehene Geld zurückzahlen können, würden genug Gäste in den Betrieb kommen, der über Jahre hinweg defizitär war? Schaffte man die praktischen Betriebsabläufe? |
Und das Wunder geschah: Schon auf der allerersten Freizeit im Dünenhof fanden Menschen zum Glauben. Gruppen und Gäste kamen in ausreichender Zahl - und mittlerweile ist der Dünenhof für viele Menschen in Deutschland zu einem besonderen Ort des Segens, der Gottesbegegnung und Glaubenserneuerung geworden. Manches entwickelte sich ganz anders als geplant, aber Gott segnete bis heute auf eine Weise, die uns immer wieder überrascht und demütig und dankbar macht: In den 29 Jahren seit seiner Existenz hat der Dünenhof noch nie rote Zahlen geschrieben und konnte seine geistliche Arbeit immer aus den laufenden Erträgen finanzieren (wir haben uns bisher nie als klassisches Spendenwerk verstanden, auch wenn uns von Anfang an einzelne Freunde mit Spenden unterstützt haben). |
Langsam setzte eine Professionalisierung ein – nicht mehr alle Entscheidungen zur laufenden Arbeit wurden in der Gemeinschaft gefällt, das Team der Hauptamtlichen wurde selbständiger und erweiterte sich (1995 kam unser Leiter der Dünenhof Gruppenhäuser und Worship-Leiter Johannes Janke dazu) – die inhaltliche Prägung aber wurde weiter im engen Miteinander der Gemeinschaft gestaltet. |